TITEL Göttinger Wald – wanderbar
ZIELSETZUNG …ein Wegekonzept… ergebnisoffen 😉
ZEITRAUM 2016 – 2018
KOOPERATION DAV Sektion Göttingen e.V. (Auftraggeberin)
Stadt Göttingen, Stadtforstamt, GöSF
Christian Eberwien, ce>design, Berlin
UMSETZUNG
- Ausarbeitung der lokalen und regionalen Besonderheiten
- sechs thematische Rundtouren von 5,5 – 14 km Länge
- textliche Ausarbeitung (Broschüre)
- kartographische Ausarbeitung (z. B. Übersichtskarte)
- gps-Tracks (z.B. auf GPSies)
- Erstellung eines 3-teiligen Wegweisekonzeptes: Markierungszeichen für die Routen, ca. 8o Standorte mit übergeordneten Wegweiser-Schildern und Übersichtstafeln an 11 Standorten (mit wertschätzender Kommunikation „Verhaltensregeln“ und „auszusterbende Waldbewohner“)
- praktische Einrichtung der Wegemarkierungen
- Photographie
- Projektleitung: Abstimmungsgespräche, Koordination, Netzwerkaufbau, Projektberichte,Öffentlichkeitsarbeit, PR, …
BESCHREIBUNG
Zwischen den Schillerwiesen im Westen bis zur Mackenröder Spitze an der östlichen steilen Abdachung und von Roringen und der B 27 im Norden bis hinein in die Gemeinde Gleichen erstreckt sich ein Wald, der in seiner flächenmäßigen Ausdehnung ungefähr so groß ist wie das Siedlungsgebiet.
Auf sechs thematischen Rundtouren kann nun das Gebiet durchstreift werden. Entlang von Waldwiesen, Streuobstbeständen und Alleen, vorbei an markanten Einzelbäumen und auf alten Ortsverbindungswegen erzählt sich längs des Weges die wechselvolle und spannende Geschichte des Göttinger Waldes wie von selbst.
Die Touren sind unterschiedlich lang, verbinden die umliegenden Dörfer mit der Stadt und wurden thematisch so konzipiert, dass sie Natur- und Kulturgeschichte der Landschaft entlang des Weges erzählen. So kann man auf einem Waldwiesenweg wandeln und erfährt in der Routenbeschreibung wissenswertes über die Ökologie von Waldwiesen an sich und ihre Bedeutung im Göttinger Wald im speziellen. Dürstet einen mehr nach Offenland, führt die Tour Alte Kulturlandschaften zu Streuobstwiesen und dem Kerstlingeröder Feld. Auf der Tour Vom Hainbergpark zum Hainbergwald stellt sich – zeitlich sehr gerafft – die (Wieder-)Bewaldung des Hainberg dar. Die alten, geplanten Sichtachsen des angelegten Parks sind nunmehr verwachsen. An manchen Orten finden sich noch Spuren, ganz im Geiste der Romantik angelegte Ruinen, wie etwa der Eulenturm…
Die Einstiege in die Touren befinden sich in Göttingen oberhalb der Schillerwiesen, klassisch am Kehr, aber auch in Herberhausen, Roringen, Waake oder in Geismar am Wohnstift kann begonnen werden. Die Einstiege sind zu Fuß oder mit dem Rad, aber auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Wagen erreichbar.
Jede Rundtour kann für sich gegangen oder abgekürzt bzw. mit anderen kombiniert werden. Auf übergeordneten Zielen, wie beispielsweise den Seeburger See oder Duderstadt, wird auf Wegweisern mit Richtung und km-Angabe verwiesen. Auch der Europäische Fernwanderweg E 6 ist hier integriert. Die Wegweiser wurden von der GöSF finanziert und werden in den kommenden Wochen an knapp 80 Stellen durch die MitarbeiterInnen des städtischen Bauhofs installiert. Damit ist der Göttinger Wald als Wandergebiet als Ergänzung zu den im Landkreis bereits auf selbe Weise mit Wegweisern versehenen Wandergebiete Bovenden und Radolfshausen zu sehen.
Zusätzlich wurden die altbekannten Übersichtstafeln mit neuen Karten versehen. Insgesamt wurden etwa 50 km Strecke markiert und laden nun zum neu entdecken ein.
Die umfangreiche Broschüre des DAV enthält neben den anschaulichen textlichen Beschreibungen der Routen und zahlreichen stimmungsvollen Photos eine übersichtliche Faltkarte im DIN A3-Format (Maßstab 1 ~ 30.000). Die Broschüre ist für einen Unkostenbeitrag von 3 € erhältlich: in der Geschäftsstelle des DAV (Kurzen Str. 16), in der Tourismus-Info und an einigen anderen Verkaufsstellen.
VERLAUFSDOKUMENTATION
- Berichte in den Sektionsmitteilungen des DAV Göttingen e.V.
2016-02
2017-01
2017-02
2018-01 - Eröffnung: 14. Oktober 2018. Bericht im Göttinger Tageblatt
- Beitrag im Göttinger Stadtradio „Mittendrin“